Wer bislang seinen Laufstil nicht mit „Leichtigkeit“ in Verbindung gebracht hat, kann mit Hilfe der asiatischen Kampfkunst den Bewegungsablauf optimieren und den Energieaufwand minimieren. Beim Qigong geht es um die Vereinigung des Körper-Qi mit dem Qi der Außenwelt. Dadurch kommt es zu einer Stärkung der körperlichen Energien und zu einer Verbesserung der gesamten Funktionsfähigkeit des Organismus.

Qi beschreibt die „Naturkraft“, ohne die kein Leben existieren kann. Das chinesische Schriftzeichen für Qi setzt sich aus den Wörtern „Luft“ und „Reis“ zusammen. Werden Luft – in diesem Zusammenhang sollte man sich Wasserdampf vorstellen – und Reis zusammengeführt, entsteht für den Pragmatiker „gekochter Reis“. Jedoch ist gekochter Reis ein idealer Energielieferant.

Gong beschreibt hingegen die „Fähigkeit“, die sich aus „Arbeit“ und „Kraft“ zusammensetzt. So ist also Qigong, die Fähigkeit sich die Naturkraft nutzbar zu machen.

Ein erster und wesentlicher Schritt zum Qigong des Laufens ist die Körperaufrichtung. Diese macht es erst möglich, die körpereigenen Energien fließen zu lassen. Zieht man das Kinn dezent zum Brustbein, drückt der höchste Punkt des Körpers Richtung Himmel. Unterstützt durch die stabilisierende Muskulatur, wird gleichzeitig der untere Teil der Wirbelsäule Richtung Erde orientiert. Der Körper dehnt sich dadurch nach oben und unten aus und lässt einen freien Bewegungsablauf der Extremeitäten zu.

Vom Scheitel bis zur Sohle den Körper kontrollieren!

„Um die Zirkulation deiner körpereigenen Energie zu ermöglichen, sollte vor jedem Lauf dein Körper und dein Geist auf die Anstrengung vorbereitet werden. Richte deine Wirbelsäule aus und verbessere durch koordinative Übungen die Kontrolle über deinen Bewegungsablauf.“